Mein liebstes Hobby: Wissenschaft

Es gibt viele Zugänge, um Neues zu lernen und Wissen zu schaffen. Einer von ihnen ist beispielsweise die »Citizen Science«. Darunter versteht man Forschungsprojekte, die Laien durchführen oder bei denen sie mithelfen. Citizen Scientists dokumentieren Igelspuren oder nehmen Vogelgezwitscher im eigenen Garten auf.

Oft ist die Wissenschaft auf diese Informationen angewiesen. Doch bergen Daten, die von Laien erhoben werden, nicht Ungenauigkeiten? Ist die Forschung, die darauf basiert, verlässlich?

Eine Studie unter Beteiligung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung hat das untersucht und herausgefunden: Schickt man Bürger:innen bei freier Standortwahl nach draußen, um Schmetterlinge zu zählen, kann das Verzerrungen ergeben. Viele Citizen Scientists gehen dann nämlich zu besonders artenreichen Orten. Solche Verzerrungen können mitunter zu falschen Schlussfolgerungen führen.

Gleichzeitig ist die Datenqualität von Citizen Science-Projekten insgesamt hoch, das hat eine große Übersichtsstudie 2023 herausgefunden. Entscheidend ist die Motivation der Hobbyforschenden: Ohne sie wäre die Wissenschaft nicht, was sie heute ist. In diesem Themenschwerpunkt gehen wir ihr auf den Grund.