
Verändert Feinstaub unser Denken?
Luftverschmutzung ist der zweitgrößte Todesrisikofaktor: Im Jahr 2021 war sie für mehr als 8 Millionen Todesfälle weltweit verantwortlich – so steht es im „State of Global Air“-Bericht, den das Health Effects Institute, eine unabhängige gemeinnützige Forschungsorganisation, veröffentlicht hat.
Schon länger ist bekannt, dass Feinstaubpartikel Entzündungen und Stress in menschlichen Zellen auslösen. Langfristig wirkt sich Feinstaub auf die Atemwege aus, das Herz-Kreislaufsystem, den Stoffwechsel, das Nervensystem – und damit auch auf unser Gehirn. Heißt das also, dass Feinstaub unser Denken beeinflusst? Wie genau wirkt sich Luftverschmutzung darauf aus? Und können wir etwas dagegen tun?

Kann Waldluft unser Gehirn verändern?
Unser Gehirn passt seine Struktur und Funktion unserer Umwelt an. Welche Bedingungen braucht es, damit es ihm gut geht? Darauf wollen die Environmental Neurosciences Antworten finden. Ein Blick in eine neue Disziplin, die unser Verhältnis zur Umwelt messbar macht. Von Sabrina Graf.

Fakten über Feinstaub
Er ist ständig in der Luft, doch was ist Feinstaub eigentlich genau? Wer verursacht ihn? Und wie schädlich ist er für unsere Gesundheit? Ein FAQ von Christian Siess.

Smog im Kopf
Neuere Forschung zeigt: Ganze Hirnregionen können schrumpfen, wenn wir über längere Zeit schlechte Luft einatmen. Kann sich unser Gehirn davon erholen? Kathrin Boehme hat ein spanisches Forschungsteam getroffen, das nach Lösungen sucht. Ein Feature.

Der Feinstaubfänger
Der Künstler Erik Sturm sammelt an einer Großstadtkreuzung Feinstaub – und verwandelt ihn in Farbpigmente. Wie macht er sichtbar, was für das menschliche Auge eigentlich unsichtbar ist? Ein Porträt von Sophie Straetemans.