KI im Kino

11.05.2023, Kino Atelier, Tübingen
18.30 Uhr


Stanley Kubrick definierte in seinem Science-Fiction-Meisterwerk »2001: A Space Odyssey« die Grenzen des Filmemachens neu. Steinzeit: In Gegenwart eines mysteriösen schwarzen Obelisken entdecken die Menschen den Gebrauch von Werkzeugen –und Waffen – und unternehmen gewaltsam erste Schritte in Richtung Intelligenz. 1999: Auf dem Erdmond entdecken Astronauen einen weiteren mysteriösen schwarzen Obelisken. 2001: Zwischen Erde und Jupiter macht der intelligente Computer des Raumfahrzeugs einen Fehler, der den größten Teil der menschlichen Besatzung tötet – und tötet dann weiter, um seinen Fehler zu verbergen. Jenseits der Zeit: Der einzig Überlebende der Reise zum Jupiter steigt zur nächsten Stufe der Menschheit auf.

Mit der Reihe »KI im Kino«, in der wir Filme aus 100 Jahren Filmgeschichte zeigen, wollen wir uns diesen und weiteren Fragen widmen. Von Dezember bis Mai zeigen wir jeden zweiten Donnerstag im Monat einen Film im Kino Atelier. Nach den Filmen folgen informative Kurzvorträge im Café Haag, in denen Wissenschaftler*innen das Gesehene einordnen und von ihrer Perspektive auf KI aus der Forschung heraus berichten. Um den Abend ausklingen zu lassen, gibt es anschließend elektronische Musik.

Die Reihe wird in Kooperation mit dem RHET AI Center durchgeführt. Jetzt Tickets sichern unter www.arsenalkinos.de

Filme

Metropolis (08.12.2022)

Lukas Kohmann und Dr. Markus Gottschling


In der Zukunftsstadt Metropolis ist die Gesellschaft in zwei Klassen gespalten. Die Arbeiter werden in unterirdischen Maschinenhallen an Fließbändern unterdrückt, während sich in luftigen Höhen die Schönen und Reichen in den »ewigen Gärten« vergnügen. Ein Aufstand der geknechteten Massen führt zu Gewalt, Chaos und Zerstörung, aber schließlich auch zur Versöhnung. Fritz Langs Stummfilmklassiker »Metropolis« ist ein Meilenstein der Filmgeschichte.

Antonio Bras vertont das Stummfilm-Meisterwerk völlig neu. Durch den Live-Einsatz von Samples, Mixes, Synthesizer und Drumcomputer transportiert Bras die Ästhetik des Films ins 21. Jahrhundert und betont seine Aktualität.

»Mensch-Maschinen-Mythos – Der Geist von ›Metropolis‹« – ein Vortrag von Lukas Kohmann und Dr. Markus Gottschling führt das Publikum in den Film ein. Sie sprechen über die Geschichte des Filmklassikers, der schon vor 100 Jahren die Gefühle zeigte, die künstliche Intelligenz im Menschen auslöst: Angst, Faszination, Abneigung und Anziehung. Der Film prägte Topoi, die bis heute das Genre der Science-Fiction und unseren Diskurs über KI beeinflussen.

Ich bin dein Mensch (12.01.2023)

Prof. Dr. Olaf Kramer

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lma (Maren Eggert) ist Wissenschaftlerin am berühmten Pergamon-Museum in Berlin. Um an Forschungsgelder für ihre Arbeit zu kommen, lässt sie sich zur Teilnahme an einer außergewöhnlichen Studie überreden. Drei Wochen lang soll sie mit einem ganz auf ihren Charakter und ihre Bedürfnisse zugeschnittenen humanoiden Roboter zusammenleben, dessen künstliche Intelligenz darauf angelegt ist, der perfekte Lebenspartner für sie zu sein. Alma trifft auf Tom (Dan Stevens), eine hochentwickelte Maschine in Menschengestalt, einzig dafür geschaffen, sie glücklich zu machen…

»Ich bin dein Mensch« erzählt von einer Begegnung, die uns in der nahen Zukunft vielleicht erwartet. Es ist eine melancholische Komödie um die Fragen der Liebe, der Sehnsucht und was den Menschen zum Menschen macht.

Hi, AI (09.02.2023)

Dr. Georg Martius


Humanoide Roboter sind die neuen Lebewesen auf unserem Planeten. Sie sind an der Rezeption tätig, in Shopping Malls oder als Köche. Und sie führen bereits Beziehungen mit Menschen. „Bei einer K.I. musst du deine Sätze knapp und pointiert halten“, gibt der Roboterentwickler Matt seinem Kunden Chuck mit auf den Weg, als dieser seine neue Roboter-Partnerin Harmony in der Fabrik abholt und die beiden zu einem Road Trip durch die USA aufbrechen. Der Sex-Roboter Harmony, so stellt sich auf den zweiten Blick heraus, mag Bücher und kann aus dem Stegreif Ray Kurzweil zitieren.

Am anderen Ende der Welt, in Tokio, bekommt Oma Sakurai von ihrem Sohn den niedlichen Roboter Pepper geschenkt. „Damit ich nicht verkalke“, sagt die alte Dame selbstironisch. Doch Pepper entpuppt sich als Lausbube, den Omas Gesprächsthemen wenig interessieren. Lieber flirtet er mit der Schwiegertochter.

Während Harmony und Chuck nach der Liebe suchen, und Pepper und Oma die Zeittotschlagen, stellt sich zunehmend die Frage: Wie werden wir mit künstlicher Intelligenzzusammenleben? Was werden wir gewinnen, was verlieren? Und: wer sind eigentlich die Hauptfiguren dieser schönen, neuen Welt?

Her (09.03.2023)

Dr. Uta Müller


Los Angeles, in naher Zukunft. »Her« erzählt die Geschichte von Theodore Twombly(Joaquin Phoenix), einem sensiblen Mann, dessen Beruf es ist, berührende, persönliche Briefe für andere Menschen zu schreiben. Mit gebrochenem Herzen nach einer langen Beziehung, er fasziniert von einem neuen fortschrittlichen Betriebssystem, welches verspricht eine intuitive und einzigartige Persönlichkeit zu sein. Er trifft auf »Samantha«, eine freundliche, weibliche Stimme (Scarlett Johansson), die aufschlussreich, einfühlsam und überraschend lustig ist. Die Bedürfnisse und Wünsche beider wachsen, ihre Freundschaft wird zur gegenseitigen Liebe. Der Filmemachers Spike Jonze erschafft mit seinem Film »Her«, der 2014 mit dem Oscar® für das beste Originaldrehbuch ausgezeichnet wurde, eine originelle Liebesgeschichte, die die sich entwickelnde Natur – und die Risiken – der Intimität in der modernen Welt erforscht.

 

Ex Machina (13.04.2023)

Dr. Jessica Heesen


Caleb Smith (Domhnall Gleeson), der als Programmierer bei einem Tech-Unternehmen arbeitet, gewinnt bei einem unternehmensinternen Ausschreiben und verbringt eine Woche im privaten Anwesen des brillanten und zurückgezogenen CEOs seiner Firma, Nathan Bateman (Oscar Isaac). Bei seiner Ankunft wird Caleb mitgeteilt, dass er ausgewählt wurde, an einem Turing-Test teilzunehmen – er soll eine Künstliche Intelligenz auf ihre Fähigkeit und ihr Bewusstsein testen. Getestet wird die KI Ava (Alicia Vikander), derenemotionale Intelligenz sich als sehr viel weiterentwickelt – und gefährlicher – herausstellen wird als sich Nathan und Caleb hätten vorstellen können.

2001: A Space Odyssee (11.05.2023)

Dr. Jörg Stückler

Stanley Kubrick definierte in seinem Science-Fiction-Meisterwerk»2001: A Space Odyssey« die Grenzen des Filmemachens neu. Steinzeit: In Gegenwart eines mysteriösen schwarzen Obelisken entdecken die Menschen den Gebrauch von Werkzeugen –und Waffen – und unternehmen gewaltsam erste Schritte in Richtung Intelligenz. 1999: Auf dem Erdmond entdecken Astronauen einen weiteren mysteriösen schwarzen Obelisken. 2001: Zwischen Erde und Jupiter macht der intelligente Computer des Raumfahrzeugs einen Fehler, der den größten Teil der menschlichen Besatzung tötet – und tötet dann weiter, um seinen Fehler zu verbergen. Jenseits der Zeit: Der einzig Überlebende der Reise zum Jupiter steigt zur nächsten Stufe der Menschheit auf

Trailer – Metropolis