Was ist Frau?

20.10.2022, Tübingen, Ribingurūmu Tübingen
20:00 Beginn | Eintritt frei

Was ist Frau?
Ein Abend, eine Frage, viele mögliche Antworten

Wir wollen ausgiebig feiern – und wir haben allen Grund dazu: Vor nicht allzu langer Zeit erschien unser aktuelles Heft zum Thema „Was ist Frau?“ Hinter dieser Frage verstecken sich spannende Erkenntnisse, tolle Bilder, stundenlange Diskussionen, überraschende Geschichten, unheimlich viele weitere Fragen… Was alles hinter dem neuen Science Notes Magazin steckt, wollen wir nicht geheim halten, sondern euch einladen zu diesem Themenabend. Es gibt Einblicke ins Heft, spannende Geschichten, Drinks und Live-Musik von Gaisma.

 

Programm

Von No-Body über Some-Body zu Social-Body. Genderzuschreibungen und -inszenierungen durch (Körper)Design

Prof. Dr. Uta Brandes | Köln International School of Design

Es geht um den (geschlechtlichen) Körper – früher, heute, in Zukunft: gestaltete Schönheitsstereotype, Grenzverwischungen, Besitzverhältnisse und neue soziale Körper. Und darum, dass sich, so meine These, durch zunehmende Technologisierung und Digitalisierung die Körper weiter entgrenzen, die Schnittstelle zwischen der körperlichen Innen- und der Außenwelt immer unschärfer wird; und sich daraus womöglich andere Machtverhältnisse oder Machtverwerfungen für die Zukunft ergeben könnten.

Eigenleben

Bernd Eberhart

Mit 14 Jahren erfuhr Lolita Carlerup, dass in ihrem Bauch ein Organ fehlt. Bis dahin hatte sie es nicht vermisst, plötzlich aber empfand sie dort, wo ihre Gebärmutter sein sollte, eine Leerstelle. Ihr Wunsch, ein eigenes Kind zu bekommen, schien unerfüllbar. Autor Bernd Eberhart hat die Schwedin getroffen und erzählt ihre Geschichte.

Psychische Gesundheit von Frauen

Prof. Dr. Birgit Derntl | Universitätsklinikum Tübingen

Pubertät, Schwangerschaft, Menopause: In diesen Phasen steigt beispielsweise das Risiko für psychische Erkrankungen wie Depression und Angststörungen bei den Betroffenen dramatisch an. Doch was geht in diesen hormonellen Übergangsphasen genau vor? Dazu forscht Birgit Derntl, Forschungsgruppenleiterin an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Tübingen. Sie gibt uns spannende Einblicke in die aktuelle Wissenschaft.

Du wirfst wie ein Mädchen

Brigitte Wenger

„80 Prozent der Frauen können nicht werfen“, das sagte einst die Speerwurfweltmeisterin Steffi Nerius. Sätze wie dieser sind Ausgangspunkt für die Recherche der Autorin Brigitte Wenger. Sie geht dem Vorurteil, Mädchen könnten schlechter werfen als Jungen, auf den Grund, und findet Antworten auf ihre Fragen: Woher kommt es? Was steckt dahinter? Und was sagt Nerius heute zu ihrem Zitat?

In ihrem Vortrag geht Brigitte Wenger auf das alte Vorurteil rund um das Werfen ein – und erzählt noch weitere, heute fast unglaublich anmutende Anekdoten aus der Geschichte des Frauensports.

Wie sieht Frau aus?

Sandra Teschow

„Jedes Heft ist eine kleine Reise“, sagt Artdirektorin Sandra Teschow. Sie denkt jedes Heft neu und versucht, die Gestaltung dem jeweiligen Thema anzupassen. Wie also sieht ein Heft über Frau aus? Darüber grübelte sie wochenlang, eines aber stand von Anfang an fest: „Das Heft soll Gewicht haben.“ Ein Blick hinter die Kulissen der Gestaltung.

Musik

Gaisma

Gaisma wurde in Lettland geboren, als Kind tanzte sie in einem lettischen nationalen Tanzensemble. Mit 15 Jahren begann sie, an einer Ballettakademie in Deutschland zu studieren. Nicht nur das Tanzen begeisterte sie, sie entdeckte eine Leidenschaft für analoge Musikmaschinen. Heute macht sie Musik, die die Genregrenzen sprengt.  Hört rein!