Wachsen

07.11.2023, SO36, Berlin
20:00 Uhr Beginn, 19:30 Einlass, Eintritt frei

Thema

Wie kann Wachstum nachhaltig sein? Wieviel ist genug? Bei den Science Notes berichten Forschende und Künstler:innen von ihrer Arbeit, Schriftsteller:innen erzählen Geschichten und Journalist:innen geben Einblick in ihre Recherchen. Das Musiker-Duo Ströme begleiten den Abend an ihren analogen Synthesizern.

Auf der Bühne stehen u.a. der Künstler Andreas Greiner der in seinem Werk auf vielfältige Weise das Verhältnis von Mensch und Natur untersucht. Die Nature Writerin Michaela Vieser liest und erzählt von ihrer Reise nach Japan, wo sie einen Fischer traf, der Bäume pflanzte um Austern zu ernten. Der Abend ist der aktuelle Ausgabe des Science Notes Magazins gewidmet. Die Veranstaltung findet im Rahmen der »Berlin Science Week« statt.

Vorträge

Monument für die 308 | Agentur des Exponenten

Andreas Greiner | Künstler | Muthesius Kunsthochschule

Der Künstler Andreas Greiner beschäftigt sich in seinen Kunstwerken mit dem Verhältnis von Mensch und und Natur. In den Kunstwerken »Heinrich« und »Monument für die 308« spürt er dem Leben und Sein von Ross 308 nach – einem der weit verbreitetsten Masthühner.

Andreas Greiners Kunst findet sich immer wieder an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft. Er war Meisterschüler von Olafur Eliason und ist seit 2022 Professor für Medienkunst an der Muthesius Kunsthochschule.

andreasgreiner.com

Foto: Paul Rohlfs

Business as usual – Wie viel Nachhaltigkeit steckt im BWL-Studium?

Fabian Franke | Journalist

Fabian Franke ist freier Journalist und Reporter. Für das Science Notes Magazin hat er sich zusammen mit Hannah Schultheiß und Katharina Mau die 100 beliebtesten BWL-Studiengänge in Deutschland angesehen: Spielen Nachhaltigkeit, Umwelt und Klimawandel in den Lehrplänen eine Rolle?

Meermilch

Michaela Vieser | Schriftstellerin

Die Schriftstellerin Michaela Vieser untersucht in ihrer Arbeit das Verhältnis und die vielfältigen Beziehungen von Wald und Meer. Für das Science Notes Magazin hat sie eine Reportage über einen außergewöhnlichen Austernfischer in Japan geschrieben.

Foto: Guillaume Megevand

Wachsen in allen Farben

Sandra Teschow | Artdirektorin

Bei dem Thema »Wachsen« dachte Sandra Teschow, die Art-Direktorin des Science Notes Magazins, zuerst an Pflanzen, an botanische Sammlungen und Lehrbücher zur Pflanzenbestimmung. Doch je mehr Textideen in der Redaktion gesichtet wurden, umso klarer wurde es, dass es in dieser Ausgabe insbesondere um menschengemachtes, künstlich herbeigeführtes Wachstum gehen wird – und das soll auch die Gestaltung des Hefts zeigen. In ihrem Vortrag nimmt uns Sandra mit auf den kreativen Prozess.

Planetare (Umwelt)Belastungsgrenzen

Prof. Dr. Dieter Gerten | Potsdam Institut für Klimafolgenfoschung (PIK)

Die Erde ist auf einem gefährlichen Kurs: Sechs von neun Planetaren Belastungsgrenzen sind bereits überschritten. Kann es gelingen, diese Entwicklung durch nachhaltigere Lebensweise zu bremsen?


Foto: Iona Dutz

Das Wachstum zähmen

Prof. Dr. Tilman Santarius | TU Berlin

Erstaunlich: Was in Kinderbüchern noch offen als Widerspruch entlarvt wird, gilt bei Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft heute nach wie vor als gottgegebener Glaubenssatz. Alles könne immer und stetig wachsen: unser Einkommen, unser Guthaben auf dem Bankkonto, die volkswirtschaftliche Leistung des ganzen Landes, unsere materiellen Besitztümer. Doch Klimawandel, Einkommens-Polarisierung, Populismus und Demokratieverdruss zeigen nicht nur die ökologischen, sondern vor allem auch die sozialen Grenzen des Wirtschaftswachstums immer deutlicher auf. Tilman Santarius zeigt auf, was getan werden muss, damit der Markt wieder dem Primat des Gemeinwohls unterstellt wird.


Foto: Felix Noak

Musik

Ströme

Live am analogen Synthesizer

Foto: Patrick Gerstorfer

Ströme kombiniert Musik und Technik auf beeindruckende Weise. In ihrer Performance werden zwei analoge modulare Synthesizer ohne Computer oder Samples zum Zentrum ihrer kreativen Arbeit. Dadurch können die beiden Musiker ihre Songs neu interpretieren und mit Improvisationen und spontanen Kompositionen kombinieren. (Text: https://stroeme.com)

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